Samstag, 28. Januar 2012

Reisevorbereitungen/ Power to the Bauer

Verrückt, wie alles schneller, voller und wichtiger wird, wenn es erstmal ein Datum gibt, an dem man geht. Dieses Datum ist Dienstag. Das ist sozusagen überübermorgen! Bis dahin wird getanzt, gepackt und sich versichert. In guter Erinnerung an letztes Mal, wo es mich über sechs Wochen dauerte, habe ich das Visum für Pakistan schon vor Weihnachten beantragt. Die Dame von der Botschaft sagte nur: "Wenn Sie wollen heute!". "Was heute?", "Wenn Sie wollen, können Sie ihr Visum heute 16-17 abholen." Oh, wow, ok, 1 Tag... Manchmal liebe ich es, in Berlin zu wohnen. Immer liebe ich es in Berlin zu wohnen! Gerade jetzt, wo alles schnell, viel und wichtig ist. In dieser ganzen, äußerst angenehmen Aufregung habe ich auch meine Gitarre in einem Trekker vergessen. Das war auf der Gegendemo zur grünen Woche (power to the bauer!). Als ich nächstentags zum Vierfelderhof gefahren bin, die Gitarre zu holen, da gingen die Uhren plötzlich wieder richtig. Man nehme also den Bus X34 vom Bahnhof Zoo, steige in Alt-Gatow aus und man findet sich wieder in völliger Friedlichkeit. Da ist kein Zeichen mehr von großem Stadtlärm, schnellem Aneinandervorbei oder hektischem Miteinander. Plötzlich hat alles seine Zeit und seinen Ort wiedergefunden. Ein paar Vögel zwitschern im Wald, Raureif knirscht mir unter den Schritten, Luft und Himmel sind ganz klar. Im Hofladen trinke ich in der Sonne noch einen Biokaffee, dann kommt meine Gitarre zu mir und ich geh zurück in die Stadt. Wie gut, wenn man mal was vergessen hat!

Mittwoch, 18. Januar 2012

Berlin

Das ist, damit die Lücke in diesem Blog geschlossen werden kann. Das Letztemal, als ich geschrieben hab, war ich ja sozusagen noch in München - das war vor knapp zwei Jahren. Aber mein Gefühl hat gestimmt: dort blieb ich nicht lange. Und jetzt bin ich endlich (endlich!) im furcht-wunderbaren Berlin gelandet, wo ich mich inzwischen sehr zuhause fühle.