Samstag, 4. Februar 2012

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Wenn ich hier aufwache, wickel ich mich meistens in einen großen Schal und gehe auf den Balkon in die erste Morgensonne. Dann atme ich tief die Delhiluft (meine neue Lieblingsluft) ein, freue mich dass ich hier bin und beobachte die Straße unten. Da sind allerlei Geräusche, von Kindern, Hühnern, Hunden, Hupen, und vor allem von den vielen Verkäufern, die jeden morgen mit voll bepackten Fahrrädern durch die Straßen ziehen und ihre Wahre anpreisen: "hari sabjiii, hari sabjiiii" (Grünzeug) "thomaddo thomaddoooo" (Tomaten), "samacaaaar" (Zeitung). Ach, die Zeitung wird eigentlich eh direkt auf den Balkon geworfen. In jedes Haus, in jeden Stock. Das ist sicher eine Kunst für sich... Dann gehe ich mit Nihar frühstücken. Das heißt wir nehmen uns eine Riksha für 25 Rupies (40 cent, wahrscheinlich zuviel) und fahren zum Moolchand, weil es dort an der Ecke die besten Parathas gibt und weil dort viele Leute stehen - das ist ein gutes Zeichen! Ich hab das oben mal kurz zusammengestellt: Ganz links werden die Parathas ausgerollt und gezielt auf einen freien Platz in der große Platte geworfen. In der Mitte wird dann kellenweise Öl darübergegossen, das zeitweise auch Feuer fängt. Auf diese Weise sind die Parathas ruck zuck knusprig warm und werden dann mit einer Handvoll Gewürz und Peperonis dazu serviert. Rechts bekommt man dann einen Chae zu 6 Rupies in die Hand, der vorher mit frischem Ingver und viel Zucker versetzt wurde. So hat man das perfekt süß-salzige Frühstück, mit Anfahrt für zwei Leute im Ganzen für 100 Rupies, und braucht eigentlich auch gar kein Mittagessen mehr.

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